Galerie – bisherige Wettbewerbe
Verleihung des Card Awards auf der Paperworld 2016
Mehr als 1000 Fachbesucher gaben ihre Stimme ab – Kreative Ideen überzeugten mit herausragender handwerklich und künstlerischer Ausführung
Auf der Paperworld 2016, die vom 30.1. bis 2.2.2016 in Frankfurt am Main stattfand, gewannen drei junge Designstudenten den Card Award: Simon Scherer (Platz 1), Ilonka Baberg (Platz 2) und Carolin Konrad (Platz 3). Mehr als 1000 Fachbesucher gaben ihre Stimmkarten im Ausstellungsareal des Kompetenzzentrums Grußkarte ab. Zehn Einreichungen standen zur Wahl, die bereits im November 2015 eine hochkarätige Jury aus mehr als 700 eingereichten Grußkarten auswählte. Die Messe Frankfurt richtete den Wettbewerb für Gruß- und Glückwunschkarten gemeinsam mit der Arbeitsgemeinschaft der Hersteller und Verleger für Glückwunschkarte aus. Die Initiatoren freuten sich, den glücklichen Gewinnern bei der Preisverleihung am Messedienstag ihre Gewinnerpreise im Wert von 1500, 1000 und 500 Euro zu überreichen.
Simon Scherer gewinnt den Wettbewerb mit einer Karte, die eine Hülle ist, in welche ein Foto in den Maßen 10 x 15 eingeschoben werden kann. Der Schriftzug Memories überlappt das Bild, auf der Rückseite ist Platz für die Grüße. Die Karte kann zudem als Bilderrahmen genutzt werden, zum Aufstellen oder Aufhängen. Der Schriftzug Memories ist raustrennbar. „Die Grußkarte erhält somit ein zweites Leben“, erkärt Simon Scherer. „Sie wird nicht einfach wie eine normale Grußkarte in einer Kiste verstaut oder an den Kühlschrank gehängt, sondern prominent im Bilderrahmen an einem passendem Ort platziert und zur Geltung gebracht.“ Simon Scherer studiert an der Kunsthochschule in Kassel Produktdesign im 13. Semester.
Ilonka Baberg überzeugte die Fachbesucher mit einer Karte, die durch ihren Aufbau und Inhalt Aufmerksamkeit erregt. Es geht darum auf schöne Dinge des Lebens aufmerksam zu machen und für einen Moment den Alltag zu vergessen. Illustrationen und Handschrift in einer dezenten Farbwelt laden zum Verweilen ein. „Gerade in der heutigen Seite 2 Paperworld - Mitten in der Branche Frankfurt am Main, 30. Januar bis 2. Februar 2016 schnelllebigen, hektischen Zeit geht es darum, zu entschleunigen, sich Zeit zu nehmen. Wer eine Grußkarte schickt nimmt sich Zeit, die Karte auszuwählen, zum Briefkasten zu gehen. Dies greife ich auf, denn wer meine Karte erhält, der schenkt eigene wertvolle Zeit, um sich mit den Inhalten, die ihm beim Aufklappen erwarten, zu beschäftigen“, sagt Illonka Baberg, die an der Fachhochschule Münster im 8. Semester Design mit dem Schwerpunkt Illustration studiert.
Carolin Konrads Grußkarte ist durch eine Schnapsidee entstanden. Anlass waren eigene Zweifel. Jeder weiß, wie schön es ist dann eine Erinnerung zu bekommen, dass die Zweifel nur im eigenen Kopf existieren und ganz unnötig sind. Die Grußkarte greift genau diesen Gedanken auf. Auf der Vorderseite ist ein kleines trauriges Kerlchen zu sehen mit einem „Kann ich nicht“-Luftballon, der die Zweifel darstellt. Beim Aufklappen der Karte sieht man wie er mit der Nadel den Luftballon bzw. die schlechten Gedanken hat platzen lassen. Das Equipment, eine Nadel und der „Kann ich nicht“-Luftballon, ist in der Karte zu finden. „Für mich ist es wichtig, meine Kreativität und Träume aufs Papier zu bringen. Ich möchte mit der Karte dazu animieren, Selbtzweifel zu überwinden“, erklärt Carolin Konrad. Die Designstudentin studiert im 6. Fachsemester in der Ecosign-Akademie für Gestaltung in Köln.
„Wir freuen uns über die tollen Arbeiten, die sich am Ende verdient durchgesetzt haben. Die Gewinner können stolz auf sich sein, denn unter den Fachbesuchern, die hier abgestimmt haben, ist ein großer Anteil in die Halle 5.1 gekommen, um sich explizit mit dem Thema Grußkarte zu beschäftigen. Die Bewertung ist somit sehr differenziert. Sie stammt von Denjenigen, die die das Produkt besonders gut kennen“, sagt Werner Lippels 1. Vorsitzender vom AVG.
Cordelia von Gymnich ergänzt: „Die Präsentation der zehn nominierten Karten in der Ausstellung im Herzen unseres neuen Kompetenzzentrums in der Halle 5.1 hat wunderbar funktioniert. Ich gratuliere den drei Gewinnern ganz herzlich zu ihrer tollen Leistung. Sie sind mit ihren kreativen Ideen und deren künstlerisch-handwerklichen Umsetzung genau auf dem richtigen Weg.“
Das Kompetenzzentrum Grußkarte der Papwerworld wurde in diesem Jahr neu etabliert. Elf Aussteller der AVG, das Café Card mit einem abwechslungreichen Aktionsprogramm rund um das Thema Grußkarte und die Ausstellung zum Card Award haben das Sonderareal zu einem der Anziehungspunkte der Fachmesse für Papier, Bürobedarf und Schreibwaren gemacht.
Der Designwettbewerb für Gruß- und Glückwunschkarten wird zum 12. Mal verliehen
Die Paperworld zeigt nicht nur Produktneuheiten und Trends, sie ist auch eine Plattform für den Nachwuchs. Jedes Jahr werden auf der internationalen Fachmesse Grußkartenentwürfe von jungen Künstlern vorgestellt und prämiert. Veranstaltet wird der Designwettbewerb von der Messe Frankfurt und der A.V.G. Seit zwölf Jahren ist dies eine der erfolgreichsten Initiativen, um Nachwuchstalente für den Grußkartenmarkt zu begeistern. Am Dienstag, den 03. Februar 2015, wurden die Gewinner des 12. Designwettbewerbsfür Gruß- und Glückwunschkarten ausgezeichnet.
Gewonnen hat Jacqueline Gipp mit ihrer Karte „Kaffeesatz lässt grüßen“. Sie erzielte 229 Stimmen. Der 2. Platz ging an Verena Stumm mit der Umzugskarte – „Ich pack mit an“. Sie erhielt 190 Stimmen und wurde außerdem der Facebook-Liebling. Hier haben 224 „Likes“ zum Sieg gereicht. Platz 3 ging in diesem Jahr mit 178 Stimmen an Sarah Uessem mit „Fühlt sich wie fliegen an“.
Bereits im April 2014 wurden mit aufmerksamkeitsstarken Plakaten und Info-Karten Kreative aus den Bereichen Kunst, Gestaltung, Grafik- und Kommunikationsdesign aufgefordert, neue Maßstäbe für die Glückwunschkarte zu setzen. „Bei den Bewertungskriterien lagen diesmal die Schwerpunkte auf der handwerklichen Fertigkeit, Originalität der Idee und Qualität der Präsentation“, sagt Matthias Hanfstingl, A.V.G. Verantwortlicher für den Designwettbewerb. Zu Ehren des neuen Kooperationspartners, der Initiative Schreiben e. V., ein Verein zur Förderung des Kulturguts Handschrift, wurde ein besonderer Fokus auf Handschrift und Typographie gelegt.
Auf den Aufruf haben mehr als 466 Kreative mit über 600 frechen Entwürfen geantwortet. Die Einsendungen kamen nicht nur aus dem deutschsprachigen Raum, sondern auch den Niederlanden, Kroatien, Tschechien, Italien und sogar aus Sri Lanka, Israel und Japan. „Der Trend geht eindeutig weg von der einfachen Druckkarte. Das zeigen die aufwendig gearbeiteten Karten. So sind zum Beispiel auch dreidimensionale Karten dabei, bei denen geschoben und auseinandergefaltet werden muss, um zur eigentlichen Grußbotschaft vorzudringen“, freut sich Matthias Hanfstingl.
Im November 2014 wählte eine hochkarätige Jury – bestehend aus Vertretern von Branchenmedien, Design und Handel - aus der Flut der Einsendungen die Finalisten. Diese zehn besten Ideen wurden von der Messe Frankfurt ansprechend aufbereitet und während aller vier Messetage den Fachbesuchern im Café Card zur Schau gestellt. 1388 Besucher (150 mehr als im Vorjahr) wählten in dieser Zeit mit Stimmzetteln ihren Favoriten.
Für die zehn Finalisten gab es die Chance auf einen Besuch der Paperworld und somit die Möglichkeit, den gesamten Schreibwaren- und Papiermarkt intensiv kennenzulernen und berufliche Kontakte in der Branche zu knüpfen.
2013 / 2014
„Knallerkarte“ hat mit prickelnder Idee überzeugt
Ein Sektglas mit prickelndem Inhalt hat Nicola Kossakowski von der Hochschule Trier Glück gebracht. Ihre „Knallerkarte“ wurde sowohl von den Fachbesuchern der Paperworld als auch von der Facebook Community als beste Grußkarte gewählt.
Auf der Paperworld haben ihr 314 Besucher ihre Stimme gegeben und auf Facebook wurde 91 mal der „Like“-Button gedrückt. Der Clou der Karte: Über dem Sektglas steigen Bläschen aus Luftpolsterfolie auf, die man zerdrücken und so zum Knallen bringen kann. Eine witzige Idee, die zur Interaktion einlädt. „Das Zerplatzen der Luftpolsterfolie bringt jeden Empfänger sofort in Feierlaune“, sagt Nicola Kossakowski, die sich sehr über den doppelten Erfolg freut. Neben dem Hauptgewinn von 1.500 Euro in bar erhält sie als Facebook-Liebling ihren Entwurf 100mal als profesionell gedruckte Grußkarte.
Den zweiten Platz, und damit 1.000 Euro in bar erhält Sandra Sordini von der Freien Universität Bozen. Für ihre Karte „Lass uns zusammen bunt werden“ haben 208 Besucher abgestimmt.
Über den dritten Platz und damit 500 Euro in bar freut sich Kirstin Hövermann von der FH Mainz. Ihre „Faltkarte“ erhielt 117 Stimmen von den Paperworld-Besuchern. Alle zehn Finalisten haben außerdem eine Einladung zur Paperworld 2014 erhalten und somit auch die Möglichkeit, den gesamten Schreibwaren- und Papiermarkt intensiv kennenzulernen und berufliche Kontakte in der Branche zu knüpfen.
Internationale Teilnehmer mit bunten Ideen
„Auch im elften Jahr des Wettbewerbs konnten wir eine sehr hohe internationale Teilnahme verzeichnen. Wir erhielten Entwürfe nicht nur aus dem deutschsprachigen Raum, sondern auch aus Bulgarien, Polen, Italien, Griechenland und sogar aus Korea“, freut sich Matthias Hanfstingl, Organisator des Designwettbewerbs. Inhaltlich sind die aufgegriffenen Themen breit gefächert und es wurden nicht nur klassische Grußkartenschwerpunkte modern aufbereitet. Die Teilnehmer sehen die Grußkarte auch als ein ideales Trägermedium, um gesellschaftspolitische Themen wie Sexualität oder Umweltschutz zu transportieren. Die inhaltlichen Schwerpunkte der Einsendungen liegen jedoch nach wie vor auf den Themen Liebe, Freundschaft und Wertschätzung. „Der Designwettbewerb für Gruß- und Glückwunschkarten ist eine große Bereicherung und wird natürlich auch zur Paperworld 2015 umgesetzt. Ich freue mich bereits jetzt auf die spannende Jurysitzung und möchte alle kreativen Design-Studenten herzlich einladen, ihre Kartenideen einzureichen“, sagt Michael Reichhold, Leiter der Paperworld.
Hinweis: Bildmaterial und einen Kurzfilm zur Nachwuchsförderung finden Sie auf unserer Internetseite unter:http://paperworld.messefrankfurt.com
Die Gewinner der Wettbewerbe 2004 bis 2013
2012 /2013 1. Preis und 1500 Euro 2.Preis und 1.000 Euro 3. Preis und 500 Euro |
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2011 /2012 1. Preis und 1500 Euro 2.Preis und 1.000 Euro 3. Preis und 500 Euro |
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2010 /2011 1. Preis und 1500 Euro 2.Preis und 1.000 Euro 3. Preis und 500 Euro |
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2009 /2010 1. Preis und 1500 Euro 2. Preis und 1000 Euro 3. Preis und 500 Euro |
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2008 /2009 1. Preis 2. Preis 3. Preis |
2007/2008 1. Preis 2. Preis 3. Preis |
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2006/2007 1. Preis 2. Preis 3. Preis |
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2005/2006 1. Preis 2. Preis 3. Preis |
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2004/2005 1. Preis 2. Preis 3. Preis |
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2003/2004 1. Preis 2. Preis 3. Preis |