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Grusskartenanlässe

Kommunion

Das Abendmahl, die Danksagung oder Eucharistie, ist das heiligste Sakrament in der Christenheit. Es beruft sich auf das letzte Mahl, das Jesus mit seinen Jüngern am Abend vor seiner Kreuzigung eingenommen haben soll.

In der jüdischen Tradition essen am Vorabend des Pesachfestes die Familien gemeinsam das Abendbrot, wo das Oberhaupt an den Auszug der Israeliten aus Ägypten erinnert, danach den Segen über die Speisen spricht sowie das ungesäuerte Brot (Mazen), Bitterkräuter (Ysop) verteilt sowie Wein an die Anwesenden ausschenkt.

Jesus und seine Jünger standen als Juden in dieser Tradition. In Vorahnung seines Todes soll er an diesem Abend verkündet haben, als er das Brot brach und verteilte (Lukas 22):

Vers 19: Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird; das tut zu meinem Gedächtnis …

und als er den Wein ausschenkte:

Vers 20: Das ist der Kelch, das neue Testament in meinem Blut, das für euch vergossen wird …

In der Erinnerung an dieses Ereignis entwickelte sich in den nächsten Jahrhunderten aus diesem besonderen Abendmahl das wichtigste und heiligste Sakrament der christlichen Kirchen. Zelebriert aber wird es nicht überall in gleicher Weise.

In der römisch-katholischen Kirche verteilt ein Geistlicher während der Feier, stellvertretend für Christus, das Brot (Hostie) und aus einem Kelch den Wein und erinnert an das Sterben und die Auferstehung. Im Glauben verwandeln sich dabei das Brot (der Leib) und der Wein (das Blut) zum leibhaftig anwesenden Christus. Kinder in einem Alter, in dem sie den Sinn dieser Zeremonie noch nicht verstehen können, nicht firmierte Erwachsene oder solche mit einer Kirchenstrafe belegte, können an den Abendmahlsfeiern (Eucharistie) nicht teilnehmen.

Unter Papst Pius X. wurde 1910 das Alter für Kinder auf etwa sieben Jahre festgelegt.

Im Kirchenrecht steht:

 „Pflicht vor allem der Eltern und derer, die an Stelle der Eltern stehen, sowie des Pfarrers ist es, dafür zu sorgen, daß die Kinder, die zum Vernunftgebrauch gelangt sind, gehörig vorbereitet werden und möglichst bald, nach vorheriger sakramentaler Beichte, mit dieser göttlichen Speise gestärkt werden. Der Pfarrer hat auch darüber zu wachen, daß nicht Kinder zur heiligen Kommunion hinzutreten, die den Vernunftgebrauch noch nicht erlangt haben oder die nach seinem Urteil nicht ausreichend darauf vorbereitet sind“

Vorausgehen müssen nämlich der Kommunionunterricht sowie der Empfang des heiligen Bußsakraments, der Vergebung eingestandener Sünden durch einen Beichtvater, gespendet nach gezeigter Reue unter vier Augen.

Traditionell wurde die Erstkommunion am „Weißen Sonntag“, dem Sonntag nach Ostern vorgenommen. Mit dieser Tradition musste jedoch oftmals gebrochen werden, als Anfang der siebziger Jahre des vorigen Jahrhunderts sehr viele Kinder gleichzeitig in die Gemeinden aufgenommen werden sollten.

Wegen des „Weißen Sonntags“ und zum Zeichen der Reinheit tragen Mädchen zum Anlass der Feier zur Erstkommunion weiße Kleider, die Jungen Anzüge. Wenn eine Taufkerze noch vorhanden ist, kann sie mitgebracht werden, muss aber nicht. Der Taufpate assistiert eventuell, in dem er die Taufkerze währen der Feier hält.

Mit der Erstkommunion werden die Kinder in die Mahlgemeinschaft der Gemeinde aufgenommen, was in katholischen Gemeinden in jeder heiligen Messe gefeiert wird.

Günter Garbrecht 2015

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