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Baby

Die Geburt eines Kindes

Es ist bekannt, dass Geburtenraten in Volksgemeinschaften zunächst absinken sobald der Lebensstandard der Gemeinschaft steigt, sich danach aber auf einem niedrigeren Niveau wieder einpendeln. Daraus könnte man eigentlich schließen, dass sich Ehepaare überall auf der Welt zwar grundsätzlich Kinder, aber nicht zu viele wünschen, Nachwuchs in größerer Zahl nur haben, weil bei der großen Sterblichkeit unter ärmlichen Verhältnissen nur wenige Kinder übrig bleiben, um die Eltern im Alter zu versorgen. Unterschiedliche Arten von Verhütungsmaßnahmen kannten Frauen in allen Kulturen wahrscheinlich seit Jahrtausenden. Sie wurden heimlich angewendet und hatten natürlich nicht die Akzeptanz der modernen „Pille“.

Fazit: Die Rettung der Welt vor Überbevölkerung hängt ab von der Höhe des Lebensstandards, die Rettung vor dem vorläufig nicht zu erwartenden Aussterben der Menscheit aber von der Einstellung der Individuen zum Sinn des Lebens.

Um eine Bevölkerungszahl aufrecht zu erhalten, bedarf es einer beständigen Geburtenrate von mindestens 2,1 Kindern pro Frau, darunter führt es zu einer Überalterung der Gemeinschaft. Das ist z. B. in einigen Ländern Europas der Fall, wo der Lebensstandard vergleichsweise hoch ist. Deutschland gehört trotz erheblicher Förderversuche durch den Staat dazu.

Lag hier die Geburtenrate zu Beginn der 60er Jahre noch bei 2,5 Kindern pro Frau, so sank sie bis zur Mitte der 80er Jahre ab auf 1,3 Kinder pro Frau und pendelte sich danach auf ca. 1,4 Kinder ein.

Warum haben die Deutschen ein so geringes Bedürfnis sich fortzupflanzen? 22 Prozent der Frauen des Jahrgangs 1955 sind kinderlos. Nach letzten Erhebungen entscheiden sich 23 Prozent der Männer und 15 Prozent der deutschen Frauen bewusst gegen eine Familie. Etwa die Hälfte der befragten 20- bis 49-jährigen Männer wie Frauen hielt ein erfülltes Leben auch ohne Kinder für möglich. Argumente: Kinder sind nur ein Wert unter vielen, sie bedeuten eine hohe finanzielle Belastung, verschlechtern die beruflichen Chancen und schränken den eigenen Freiraum ein. Als weitere Gründe für Kinderlosigkeit wurden genannt: Mangel an einer stabilen Partnerschaft, berufliche oder finanzielle Gründe, der Partner möchte kein Kind oder es habe einfach nicht geklappt. Zum Teil deshalb, weil man zu lange gewartet habe. Familie hat bei einer erheblichen Bevölkerungsgruppe in Deutschland ein schlechtes Ansehen. Nur 25 Prozent der Deutschen halten ihr Land für kinderfreundlich, die Franzosen z. B. das ihrige mit 80 Prozent.

Selbst wenn sich heute alle Frauen im geburtsfähigen Alter in Deutschland zu zwei oder mehr Kindern entschließen würden, könnte ein Rückgang der Bevölkerung nicht mehr verhindert werden. Als Folge des Geburtenrückgangs der letzten fünfzig Jahre zeigt sich, dass es einfach schon zu wenige potenzielle Mütter gibt.

Vakuen gibt es nicht auf der Erde, leere Räume füllen sich immer wieder auf. Menschen mit anderem Aussehen und anderer Mentalität werden einwandern und tun das bereits. So wie das seit hunderttausenden von Jahren geschieht, ohne dass es der Region grundsätzlich geschadet hat.

Freuen wir uns auf jedes neugeborene Baby!

Günter Garbrecht 2014

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