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Facts

Symbole auf Glückwunschkarten

Das Wort Symbol ist abgeleitet vom griechischen symbolon = Wahrzeichen oder Merkmal. Ursprünglich bezeichnete es ein Erkennungs- oder Beglaubigungszeichen zwischen Freunden, Vertragspartnern oder Boten. Ein Symbol steht abstrakt für etwas Gedachtes oder Geglaubtes, das mit den Sinnen nicht wahrnehmbar ist. Der Philosoph Ernst Cassirer drückte das so aus:
„Der Mensch erfaßt die Wirklichkeit nicht an sich, sondern durch die Vermittlung der symbolischen Formen (Sprache, Mythos, Kunst).”
Goethe in Faust II: „Alles ist ja nur symbolisch zu nehmen und überall steckt noch etwas 
anderes dahinter.“

Osterhase Das Wort Ostern leitet sich ab von dem Fest der germanischen Göttin für Frühling und Fruchtbarkeit Ostara (oder angelsächsisch Eastre). Der Hase symbolisierte Fruchtbarkeit.
Küken Galten in ihrer Vielzahl als Symbol für explodierendes neues Leben.
Ei Galt als Symbol für beginnendes neues Leben.
Lamm

Nach alttestamentlichem Brauch wurde ein Schafbock symbolisch mit den Sünden einer menschlichen Gemeinschaft beladen und in die Wüste gejagt, der so genannte Sündenbock. Lämmer wurden auch als Opfergabe am Altar Gottes geopfert, um ihm das Blut zu weihen, das ihm allein gehörte.

In der frühen christlichen Sakralkunst wurde Christus häufig als Lamm dargestellt. (Sündenbock und Opferlamm). Da um Ostern herum die jungen Lämmer geboren werden, bot sich das Lamm als Symbol für das Osterfest oder für die Konfirmation bzw. Kommunion an

Fisch Nach dem Neuen Testament waren der erste Jünger, Petrus und sein Bruder Andreas, ursprünglich Fischer am See Genezareth. Gemäß der Bibel hat Jesus zu Petrus gesagt: „Folge mir nach, von jetzt ab sollst Du Menschenfischer sein!“
  Das Zeichen des Fisches entwickelte sich zum Erkennungszeichen der frühen, im Römischen Reich zunächst verfolgten Christen. Das griechische Wort für Fisch heißt ICHTYS. Die einzelnen Buchstaben symbolisieren I = Jesus, CH = Christos, T = Theou (Gottes), Y = Yos (Sohn), S = Soter (Retter).
Kreuz Abgeleitet vom lateinischen crux = eine Stange, mit der Delinquenten gepfählt wurden. Daraus entwickelte sich das Kreuz, ein in vielen Kulturen vorkommendes Symbol in unterschiedlicher Anordnung: T-förmig, x-förmig, Kreuze mit gleichlangen senkrechten und waagerechten Balken, mit zwei oder drei ungleich langen Balken, als Hakenkreuze mit nach links oder rechts gebogenen Enden u. v. a. Das Taukreuz nach dem griechischen Buchstaben τ = tau = T war im alten Ägypten das Symbol für Leben, verbunden mit einem Kreis wie beim Keltenkreuz stand es für ewiges Leben. Das Kreuz mit einem kurzen Querbalken nach oben verschobenen am längeren senkrecht stehenden wurde ein wichtiger Bestandteil der christlichen Liturgie und Kunst. Es symbolisiert den Leib Christi und die Auferstehung. Ursprünglich trug es nicht den Leib, weil bildliche Darstellungen Gottes (Christus) abgelehnt wurden.
I.N.R.I. Inschrift am Kruzifix. Es bedeutet I = Jesus, N = Nazarenus (aus Nazareth), R = Rex (König), I = Iudaeorum (der Juden). Nach Überlieferung durch die Bibel, war diese Inschrift von den Römern bei der Kreuzigung Jesu am Kreuz angebracht. Die griechischen Buchstaben X = chi und P = rho, die ersten beiden Buchstaben des Wortes ΧΡΙΣΤΟΣ (Christos), wurden übereinandergeschrieben und bildeten in der frühen christlichen und byzantinischen Kunst das Christusmonogramm.
Die griechischen Buchstaben X = chi und P = rho, die ersten beiden Buchstaben des Wortes ΧΡΙΣΤΟΣ (Christos), wurden übereinandergeschrieben und bildeten in der frühen christlichen und byzantinischen Kunst das Christusmonogramm.
IHS Die einzelnen Buchstaben des Christusmonogramms stehen für I = Jesus, H = Homunum (der Menschen), S = Salvator ( Retter).
Φ
ΖΩΗ
Σ 
Die griechischen Wörter Licht und Leben haben beide das Σ Ω = Omega in der Mitte. Jesus ist für die Christen Licht und Leben.
Von Anfang an hat die Kirche Christus als Sieger über Tod und Sünde bezeichnet. Die Inschrift bedeutet: Jesus (IC), Christus (XC, Sieg(er) (NIKA).
Das Kreuz auf der Weltkugel symbolisiert Gottes Liebe für die gesamte Welt.
  Das Aschekreuz ist ein altes Zeichen der Buße und Reue. So bezeichnet das Aschekreuz den Beginn der österlichen Bußzeit. Auf die Stirn des Büßers gezeichnet bedeutet es, das die Buße angenommen ist.
Der siebenarmige Leuchter versinnbildlicht die sieben Gaben des Heiligen Geistes: Den Geist der Weisheit, der Einsicht, des Rates, der Erkenntnis, der Stärke, der Frömmigkeit und der Gottesfurcht.
Bibel Griechisch: tà biblia = die Bücher. Die Bibel als die Sammelbezeichnung aller im Alten und Neuen Testament enthaltenen Texte bildet die zentrale Grundlage des christlichen Glaubens. In diesem Sinne wird sie auch die „Heilige Schrift“ genannt.
Kelch Symbolisiert das Trinkgefäß des heiligen Abendmahls. Es geht zurück auf das letzte gemeinsame Mahl der Jünger mit Jesus vor dessen Hinrichtung. Dort hat er ihnen nach Aussage der Bibel den Kelch gereicht mit den Worten: „Trinkt, dies ist mein Blut!“
Hostienschale Die Hostienschale, wie der Kelch, meistens aus kostbarem Material hergestellt, nimmt das Brot des Abendmahls auf.
Brot Beim Abendmahl hat Jesus nach Aussage der Bibel das Brot gebrochen und es seinen Jüngern mit den Worten gereicht: „Esst, dies ist mein Leib!“
Ähren Aus dem in den Boden getretenen Weizenkorn, das sterben muss, um zu keimen, entsteht eine neue Frucht, deren Samen sich dann erneut verstreut. Laut Bibel benutzte Jesus diese Metapher. Die Getreideähre auf Kommunion- bzw. Konfirmationskarten versinnbildlicht den Abschluss der Kindheit mit der Einsegnung und der Aufnahme in die Erwachsenenwelt. Jetzt durfte der „reife“ junge Mensch das Wort Gottes verbreiten. Er konnte z. B. auch Pate werden. Ähren (Brot als Leib Christi) und Trauben (Wein als das Blut Christi) gehören zu den wichtigsten Symbolen der christlichen Kirche.
Herz Früher glaubte man, das Herz sei der Sitz der Seele. Von hier aus würden die Gefühle gesteuert. Das „gute“ Herz symbolisiert den „guten“ Menschen, das „gebrochene“ Herz steht für eine seelische Katastrophe im menschlichen Leben.
Marienkäfer Dieser kleine rote Käfer heißt auch „Siebenpunkt“, weil seine Deckflügeloberflächen sieben schwarze Punkte tragen. In unserem Kulturkreis hatte die Zahl sieben eine magische Bedeutung und galt als Glückszahl. Möglicherweise deshalb, weil sie die einzige zweisilbige Zahl zwischen Null und Neun ist und weil die meisten Menschen sie benennen, wenn eine Zahl aus dieser Reihe spontan abgefragt wird.
Ehering Der Ring ist das Symbol für Unendlichkeit
Schwan Dieser große weiße Wasservogel mit dem majestätisch gebogenen Hals wurde von jeher als königlicher Vogel verehrt. Da er als Gänsevogel in lebenslanger Einehe lebt, wurde er immer als Symbol der Treue und für dauerhafte Lebensgemeinschaft von Mann und Frau angesehen.
Weintrauben

Das Alte Testament berichtet, dass die Israeliten nach ihrem vierzigjährigen Aufenthalt in der Wüste an der Grenze zum Gelobten Land Kundschafter aussandten, die mit riesigen Weintrauben zurückkehrten. Die Weintraube wurde nicht nur von der Christenheit als Symbol für das Land in dem Milch und Honig fließt übernommen, sondern bildet auch das Logo des heutigen Staates Israel für den Tourismus.

Die Bibel berichtet von dem Jesuswort: „Ich bin der Weinstock und ihr die Reben...........“ Trauben und Ähren (Wein und Brot als Blut und Leib Christi) gehören zu den wichtigsten Symbolen der christlichen Kirche.

Weiße Kleidung Weiße Kleidung symbolisiert Reinheit, nicht nur körperlich, sondern auch geistig-seelisch. Mit der Ausschüttung des Heiligen Geistes über die Gläubigen an diesem Tag und der anschließenden Gründung der ersten christlichen Gemeinde kam symbolisch ein neuer reiner Geist über die Menschen. Im Englischen heißt dieses christliche Fest noch heute Whitsun (Weißer Sonntag). Auf dem europäischen Kontinent ist der erste Sonntag nach Ostern der „Weiße Sonntag“ (lat. Domenica ip albis), genannt nach den weißen Gewändern der Täuflingen, die in der frühen Kirche in der Osterwoche die Taufe erhielten (Quasimodogeniti, d. h. „wie neugeboren“. Reinheit an Leib und Seele, versehen mit dem Geist Gottes symbolisiert auch das weiße Brautkleid am Beginn des neuen Lebensabschnittes einer Frau.
Weiße Taube Bereits im Alten Testament wird erwähnt, dass Noah aus seiner Arche eine Taube ausschickte, um den Stand der Sintflut zu erkunden. Als Zeichen des Friedens zwischen ihm und den Menschen schickte sie Gott mit einem grünen Blatt im Schnabel zu Noah zurück: Das Ende der Sintflut war gekommen. Im Neuen Testament wird erzählt, dass der Heilige Geist, der Geist Gottes, in Form einer weißen Taube vom Himmel kam, als Jesus von Johannes im Jordan getauft und als die erste christliche Gemeinde zu Pfingsten gegründet wurde.
Birkenbäume Die weißen Stämme dieses Baumes passen in die Vorstellung von der Reinheit zu Pfingsten durch die Erneuerung durch den Heiligen Geist. Das frische zarte Grün der Blätter symbolisiert den Geist der jungen christlichen Gemeinde. Noch heute werden in ländlichen Gegenden Birkenzweige zum Pfingstfest vor die Haustüren gestellt, was jedoch auch auf vorchristliche Traditionen zurückgeführt werden kann, die sich mit christlichen Vorstellungen vermischten.
Maikäfer Dieser auffällige dicke braune Käfer ist heute durch Pestizide weitgehend ausgerottet. In früheren Zeiten trat er zum Pfingstfest in den Monaten Mai bis Anfang Juni oft in riesigen Schwärmen auf und richtete unter dem jungen Laub der Bäume großen Schaden an. Eine besondere Symbolik ist nicht nachweisbar. Grüne Birken und Maikäfer gehörten zusammen.
Sanduhr Symbol ablaufender Lebenszeit.
Kerze Die brennende Kerze stand früher als einzig möglicher Beleuchtungskörper in der Dunkelheit von Wohnstätten mit ihrem flackernden Schein für Licht, Wärme und Leben. So verglich man die Kerze mit dem menschlichen Leben. Mit der Taufkerze wurde ein neues Lebenslicht angezündet. Das Ausbrennen einer Kerze oder das Löschen des Dochtes durch äußere Einwirkung versinnbildlicht das beendete menschliche Leben. Die Osterkerze leitet sich ab vom Jesuswort: „Ich bin das Licht der Welt“, sie wird mit fünf Wachsnägeln verziert, die die fünf Wunden symbolisieren.
Der Anker ist das Symbol der Hoffnung.
Adventskranz Die immergrünen Tannenzweige bedeuten: Die Hoffnung welkt nicht. Die vier Kerzen stehen für die vier Adventswochen. Das wachsende Licht bedeutet: Die Freude der Erwartung nimmt zu.
Krippe Das Neue Testament berichtet von der Geburt Jesu in einem Stall, wo er gewickelt und in eine Krippe gelegt wurde.
Stern Das Neue Testament berichtet von drei Sterndeutern, die einen Stern gesehen haben und daraus die Geburt des neuen Königs der Juden (Jesus) ableiteten. Wahrscheinlich handelte es sich dabei um einen Meteor, der nach wissenschaftlichen Berechnungen im Jahre drei vor der Zeitenwende über Palästina erschien.
Palmenzweig Die immergrüne Palme galt als Symbol ewigen Lebens. Bei Matthäus 21, 8 – 11 steht in der Bibel, dass die Menschen beim Einzug Jesu in Jerusalem Palmzweige abschlugen und vor ihm auf den Weg streuten. Die Christenheit feiert deshalb den Sonntag vor Ostern als den Palmsonntag. Der auf Trauerkarten gebräuchliche Palmenzweig symbolisiert die Nähe zu Jesus und zum ewigen Leben.
Neunarmiger Kerzenleuchter Fand Verwendung beim jüdischen Hanukafest.
Λ = Alpha Erster Buchstabe des griechischen Alphabets. Steht symbolisch für Beginn oder Anfang.
Ω = Omega Letzter Buchstabe des griechischen Alphabets. Steht symbolisch für ein Ende.
Λ Ω Stehen in der christlichen Symbolik gemeinschaftlich für das Ende eines menschlichen Lebenszyklus und dem Beginn eines neuem im Paradies.

Die Aufstellung erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Fragen und Anregungen sind erwünscht!

Text: Günter Garbrecht 2000 Ergänzt 2010

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